Qualität anstatt Quantität – oder wann hast Du das letzte Mal ganz bewusst einen Moment ganz tief erlebt? Die eigene Seele kann man nur selbst pflegen. Da diese Ruhe und Langsamkeit benötigt, müssen wir dafür sorgen, dass sie im Alltagstrubel nicht unter geht.
Ich möchte Dich heute zum Nachdenken anregen, wie man in unserem übervollen Leben achtsamere Momente schaffen kann, die unserer Seele und die unserer Mitmenschen gut tun. Wie man einen Gang runter schaltet. Und wie man sich die wunderbaren Glücksmomente besser festhält.
Wie wäre es mal mit diesen kleinen Ideen, um das Hamsterrad ein wenig auszubremsen:
- Horror vor dem Frühjahrsputz? Einfach mal nur ein einziges Fenster putzen und das ganz entspannt. Dies gilt gerade für Frauen, deren Berg an Hausarbeit immer höher wird – kleine Schritte führen auch zum Erfolg 😉
- Anstatt mit den Kindern durch das ganze Museum zu hetzen, beim nächsten Mal nur 3 Bilder raussuchen und nach kleinen Details suchen. Du wirst erstaunt sein, was es da zu entdecken gibt!
- Ihr geht 3x die Woche irgendwo Fast Food holen? Besser einmal lecker essen gehen und das richtig zelebrieren.
- Lagerfeueridylle im Garten: statt vor dem Fernseher zu versinken, mit den Kindern bei warmem Wetter draußen ein kleines Feuer machen und Würstchen und Stockbrot grillen.
- Anstatt zwischendrin schnell einen Kaffee runter zu kippen, sich einen schönen Platz suchen und jeden Schluck wahr nehmen. Auch beim Kartoffeln schälen kann man übrigens ganz wunderbar „meditieren“!
- „Du bist das beste Kind der Welt“: sich die Zeit nehmen, den liebsten Menschen vor dem Schlafen zu sagen, dass man sie liebt und wie großartig sie sind. Wie wäre es, jeden Sonntag am Frühstückstisch reihum jedem zu sagen, was man an ihm ganz wunderbar findet!?
- Nächstenliebe bewusst einsetzen: an einem Menschen, der auf der Straße sitzt, nicht einfach achtlos vorbei gehen. Vielleicht kann man demjenigen einen Kaffee, eine Brezel o.ä. schenken.
- Nächstenliebe ist auch im engsten Umfeld wertvoll: einem Freund, einer Kollegin, der oder die eine schwere Zeit hat, einfach immer wieder geduldig zuhören und vielleicht auch mal feste drücken.
- Quality Time: feste Termine für Konzerte, Weinabende, einen gemeinsamen Spaziergang einplanen. Was im Kalender steht und ggf. sogar schon bezahlt ist, hält man besser ein
- Das leidige Rasenmähen? Wie wäre es vor dem Rasenmäher mal barfuss über die Wiese gehen und wenn es nur 5 Minuten sind.
- Rituale schaffen. Nicht nur Kinder brauchen Rituale – auch wir Erwachsenen finden darin Halt und Ruhe.
…es gibt noch ganz viele Möglichkeiten – überlege, in welchen Momenten Du Dich rundum glücklich fühlst, frei, vollkommen. Und baue Dir diese Momente regelmäßig in Dein Leben ein.
Wir haben z.B. ein Gefäß, in dem wir kleine Zettelchen mit Glücksmomenten sammeln. Neben dem Glas liegt ein kleiner Block mit Stift, so dass es tatsächlich ganz schnell geht. Am Ende vom Jahr schauen wir rein und stellen fest, wie wunderbar die vergangenen Monate gewesen sind.